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Zweigstelle: Zentralbibliothek	Standorte: Enl 31 Jeme / Ebene 2	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Barcode: 53604919

Literarische Protokolle der jemenitischen Journalistin und Schriftstellerin ermöglichen einen Blick darauf, was der seit fünf Jahren tobende Krieg im Jemen für die dortige Zivilbevölkerung bedeutet. Erinnerung, Schmerz und Trauer über die Toten, darunter viele Kinder.

 

Dieses Buch der jemenitischen Journalistin und Schriftstellerin handelt vom Sterben. Es ist schwer auszuhalten und doch notwendig. Denn von dem nun fünf Jahre dauernden Krieg im Jemen, ein Stellvertreterkrieg mit Iran auf der einen und Saudi-Arabien auf der anderen Seite - unterstützt von anderen Akteuren -, der die Zivilbevölkerung bedroht und tötet, hören wir in unseren Nachrichten kaum. Bushra Al-Maktari hat sich der Gefahr ausgesetzt, ist durch das Land gereist und hat die Geschichten von 400 Getöteten gesammelt, von denen 43 in diesem Band zu finden sind. Es ist kein politisches Buch über den Konflikt, seine Ursachen und Ziele. Die Autorin begreift ihr Schreiben dagegen als "Form des Widerstands", als Erinnerung an die Opfer, ohne Parteinahme für irgendeine Seite. Als Chronik des Lebens im Krieg ist ihr Buch auch ein Dokument von Kriegsverbrechen. - Es gibt so gut wie keine aktuelle Literatur zum Jemen. Die hier vorliegenden, sehr berührenden literarisch-journalistischen Protokolle ermöglichen einen winzigen Blick darauf, was täglich dort geschieht, und füllen damit ansatzweise eine Lücke. (ekz)