Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein 2011: Besondere Auszeichnung für Eberhard Kirchberg, Schauspieler .
Ausgehend von einem gegenseitigen Mailverkehr der Regisseure Petzold, Graf und Hochhäusler zum Thema ¿Berliner Schule¿ im Sommer 2006 entstand zwei Jahre später die Idee, die theoretische Diskussion mit einem gemeinsamen Filmprojekt fortzuführen. Dabei sollten drei Filme durch Orte, Figuren, dieselbe Zeit und dieselben Ereignisse verbunden werden, ansonsten aber frei von den jeweils anderen Filmen sein und von jeweils einem Regisseur gestaltet werden. Man einigte sich auf einen konkreten Rahmen: ein Sommer, ein Ort, ein Kriminalfall einmal als Vorder-, zweimal als Hintergrund.
Handlung: Um sich von seiner verstorbenen Pflegemutter verabschieden zu können, wird der verurteilte Sexualstraftäter Molesch in ein Waldkrankenhaus in Thüringen gebracht. Wegen einer Unachtsamkeit des Zivildienstleistenden Johannes gelingt dem Straftäter die Flucht aus der Klinik. Moleschs Flucht und die Suche nach ihm in den Wäldern des Ortes Dreileben, einem fiktiven Städtchen nahe Suhl, wird in allen drei Filmen erzählt. Die Filme beschreiben diese Rahmenhandlung jedoch aus verschiedenen Perspektiven.
Dreileben ¿ Etwas Besseres als den Tod:
Der Film erzählt von der Liebesgeschichte zwischen dem Zivildienstleistenden Johannes und dem bosnischen Zimmermädchen Ana. Als Johannes auf einer Party des Klinik-Chefarztes Dr. Dreier mit dessen Tochter Sarah tanzt, lässt die eifersüchtige Ana die Liebesidylle platzen. Johannes entscheidet sich nun für ein Studium in Berlin zusammen mit Sarah. Während Johannes und Sarah auf der Fahrt nach Berlin sind, begegnet Ana dem geflohenen Molesch.
Dreileben ¿ Komm mir nicht nach:
Die Polizeipsychologin Jo soll zur Ergreifung des Sexualstraftäters Molesch beitragen. Da das Hotel ausgebucht ist, wohnt sie bei ihrer alten Studienfreundin Vera und deren Mann Bruno. Es stellt sich heraus, dass Vera und Jo früher in denselben Mann verliebt waren. Das Nachdenken der beiden Frauen wird unterbrochen, als Molesch plötzlich im Garten auftaucht.
Dreileben ¿ Eine Minute Dunkel:
Der einzige wirkliche Kriminalfilm ist der dritte Film. Er dokumentiert die Flucht Moleschs, der sich im dichten Wald verschanzt und im Unterholz auf der Suche nach Essbarem ist, sowie die Ermittlungen des beurlaubten Kriminalisten Marcus Kreil.
Da das Molesch belastende Überwachungsvideo zum Zeitpunkt der Tat ¿eine Minute Dunkel¿ zeigt, so dass seine Tat nicht bewiesen ist, glaubt Kreil nicht daran, dass Molesch der Mörder ist. Im Verlauf der Handlung findet er schließlich den wirklichen Täter.
Für Molesch wird die Flucht inzwischen zu einer Reise in die eigene Vergangenheit. Er findet heraus, dass seine republikflüchtige Mutter ihn zur Adoption freigeben musste. Nachdem Molesch durch das Verbrennen der Dokumente über seine Vergangenheit das Haus seiner verstorbenen Pflegemutter angezündet hat, flüchtet er mit einem Küchenmesser. Der Film endet damit, dass der mit dem Messer bewaffnete Molesch dem Zimmermädchen Ana gegenübersteht.
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Jahr:
2011
Verlag:
[Eisingen], KNM Home Entertainment
Enthaltene Werke:
Komm mir nicht nach ; Regie u. Drehb.: Dominik Graf, Kamera: Michael Wiesweg, Musik: Sven Rossenbach, Darst.: Jeanette Hain, Susanne Wolff, Mišel Maticevic..., Eine Minute Dunkel ; Regie u. Drehb.: Christoph Hochhäusler. Kamera: Reinhold Vorschneider. Musik: Bert Wrede. Darst.: Stefan Kurt, Eberhard Kirchberg, Timo Jacobs ...
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Altersfreigabe:
12
Beschreibung:
3 DVD (270 Min.) : farb., 1 Beih. (15 S.)
Fußnote:
FSK: Ab 12 Jahren.
Mediengruppe:
DVD Spielfilm Erwac.